Rz. 22

Durch die Grundbucheintragung als "Belastung eigener Art", die keinem der sonst im BGB vorkommenden Typen von dinglichen Rechten entspricht,[32] können die Miteigentümer ihr Rechtsverhältnis untereinander nach § 1010 BGB regeln.[33] Bestellung, Änderung und Aufhebung dieser "Belastung" richten sich materiell nach §§ 873 ff. BGB und formell nach § 19 GBO.[34]

[32] BayObLGZ 1973, 84 = Rpfleger 1973, 246; BayObLG DNotZ 1976, 744; OLG Hamm DNotZ 1973, 546.
[33] MüKo-BGB/K. Schmidt, § 1010 Rn 9 ff.; Erman/Aderhold, BGB, § 1008 Rn 1 ff.; Meikel/Grziwotz, Einl. B 87 ff.; Schöner/Stöber, Grundbuchrecht, Rn 1459 ff.
[34] OLG Hamm DNotZ 1973, 546 = Rpfleger 1973, 167; BayObLG BWNotZ 1981, 148 = MittBayNot 1981 183 = Rpfleger 1981, 352; OLG Nürnberg MittBayNot 2021, 33; Schöner/Stöber, Grundbuchrecht, Rn 1461; Staudinger/Thole, BGB, § 1010 Rn 5; dort auch Hinweise zur – umstrittenen – dogmatischen Erklärung und zu abw. Auffassungen; zu nachträglichen Änderungen der eingetragenen Vereinbarungen Heitmann, Rpfleger 1999, 431.

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