BGH, Beschl. v. 22.6.2021 – VIII ZB 56/20

a) Zu den Anforderungen an das Fristenwesen des Rechtsanwalts für den Fall eines Fristverlängerungsantrags (im Anschluss an Senatsbeschl. v. 4.9.2018 – VIII ZB 70/17, NJW-RR 2018, 1325 Rn 15 m.w.N.).

b) Die Fristensicherung verlangt von dem Rechtsanwalt bei einem Antrag auf erstmalige Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist – auf deren Bewilligung er bei Vorliegen erheblicher Gründe (§ 520 Abs. 2 S. 3 ZPO) im Allgemeinen vertrauen darf – nicht, dass er sich bereits innerhalb der noch laufenden Berufungsbegründungsfrist durch Nachfrage beim Berufungsgericht über den Eingang des Fristverlängerungsantrags und über eine Verlängerung dieser Frist erkundigt (Anschluss an BGH, Beschl. v. 9.5.2017 – VIII ZB 69/16, NJW 2017, 2041 Rn 19; v. 30.5.2017 – VI ZB 54/16, NJW-RR 2017, 1532 Rn 13; v. 18.1.2018 – V ZB 166/17, juris Rn 7; v. 2.12.2020 – XII ZB 324/20, FamRZ 2021, 446 Rn 9 f.; st. Rspr.).

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