Eine weitere Entscheidung, die zutreffend auch in (straßenverkehrsrechtlichen) Bußgeldverfahren grds. die Mittelgebühr als Grundlage für die anwaltliche Gebührenbemessung ansieht. Das ist zutreffend (vgl. dazu eingehend Burhoff/Volpert/Burhoff, RVG Straf- und Bußgeldsachen, 6. Aufl., 2021, Vorbem. 5 VV Rn 54 ff. m.w.N. und aus neuerer Zeit noch AG Biberach RVGreport 2019, 254; AG Viechtach RVGreport 2019, 57 = DAR 2019, 58). Insoweit kann man m.E. inzwischen von der sog. h.M. ausgehen (a.A. aber immer noch z.B. LG Kassel JurBüro 2019, 527; LG Kaiserslautern RVGreport 2015, 214 = DAR 2014, 493 = AGS 2015, 390; AG Charlottenburg, Urt. v. 17.1.2020 – 220 C 85/19, RVGreport 2020, 257).

Rechtsanwalt Detlef Burhoff, RiOLG a.D., Leer/Augsburg

AGS 6/2022, S. 255 - 257

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