Rz. 77

Muster 58.19: Anderweitige Verwertung – Freier Verkauf

 

Muster 58.19: Anderweitige Verwertung – Freier Verkauf

An den

Gerichtsvollzieher _____

in _____

In der Zwangsvollstreckungssache

des _____

– Gläubiger –

Verfahrensbevollmächtigte: RAe _____

gegen

den _____

– Schuldner –

beantrage ich im Namen und in Vollmacht

des Gläubigers

des Schuldners

den am _____ bei dem Schuldner laut Pfändungsprotokoll vom _____, Az: _____, gepfändeten _____, dem _____ (Name und Anschrift eines konkreten Käufers) zu einem Kaufpreis von _____ EUR im Wege des freien Verkaufes zu überlassen.
den am _____ bei dem Schuldner laut Pfändungsprotokoll vom _____, Az: _____, gepfändeten _____ durch freihändigen Verkauf zu einem Mindestpreis von _____ zu verwerten.

Zur Begründung wird Folgendes ausgeführt:

Die Verwertung der gepfändeten Sachen soll vorliegend nicht durch öffentliche Versteigerung nach § 814 Abs. 1 Nr. 1 ZPO oder eine allgemein zugängliche Versteigerung im Internet nach § 814 Abs. 2 Nr. 2 ZPO erfolgen, sondern als andere Art der Verwertung nach § 825 Abs. 1 ZPO.

Laut dem vorliegenden Pfändungsprotokoll vom _____ wurde _____ (Bezeichnung des Gegenstands) bei dem Schuldner gepfändet und der gewöhnliche Verkaufswert auf _____ EUR geschätzt. Das sich daraus ergebende Mindestgebot für eine öffentliche Versteigerung

und auch der festgesetzte gewöhnliche Verkaufswert reichen nicht aus, um die Vollstreckungsforderung des Gläubigers einschließlich der weiteren Kosten zu befriedigen.

Die Voraussetzungen für einen freihändigen Verkauf

an den _____
zu einem Mindestpreis von _____

liegen vor, da auf diesem Wege ein deutlich günstigeres Verwertungsergebnis als in einer öffentlichen Versteigerung erzielt werden kann, weil _____.

der Gläubiger hat einen Käufer für die gepfändete Sache gefunden, nämlich _____.

Beweis: schriftliche Kaufzusage vom _____

Der gebotene Preis

übersteigt den gewöhnlichen Verkaufswert.
liegt mehr als 50 % über dem Mindestgebot und damit über einem mutmaßlichen Versteigerungserlös.
Aufgrund der speziellen Art des Pfändungsgegenstandes, nämlich _____, ist überhaupt nur mit einem Interessenten, nämlich _____ zu rechnen. Für den Fall der öffentlichen Versteigerung ist deshalb zu erwarten, dass dieser sich allenfalls auf das Mindestgebot beschränkt, während das jetzt vorgelegte schriftliche Angebot das Mindestgebot von _____ um _____ % übersteigt und sich damit eindeutig als günstigere Verwertung im Interesse aller Beteiligten darstellt.

Von einer öffentlichen Versteigerung ist kein über dem Mindestgebot liegendes Gebot zu erwarten, weil _____. Aus diesem Grund ist eine freihändige Verwertung zu einem über dem Mindestgebot liegenden Mindestpreis von _____ eine günstigere Verwertungsart. Von einer freihändigen Verwertung ist ein auskömmlicher Erlös zu erwarten, weil

so mögliche Interessenten gezielt auch außerhalb des Versteigerungsortes angesprochen werden können.
_____
_____

Es wird gebeten, antragsgemäß zu verfahren.

Rechtsanwalt

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