Rz. 22
Ähnlich wie für Private Equity-Häuser bildet auch für durch ein Fremdmanagement geführte Familienunternehmen die Zusammenarbeit mit diesem Management sowie dessen Verpflichtung auf gemeinsame Ziele einen wesentlichen Schlüsselfaktor für den langfristigen Erfolg.
Rz. 23
Management-Beteiligungen bilden hierbei ein probates Mittel, die Interessen der Führungsmannschaft des Unternehmens mit denen der Eigentümerfamilie zusammenzuführen.[12] Denn anders als Tantieme-Regelungen und Bonus-Systeme versetzen sie das Management in die Position des Anteilseigners,[13] der von der Wertentwicklung des Unternehmens unmittelbar mit seinem eigenen Vermögen betroffen ist.[14] Demzufolge partizipiert das Management nicht nur an den Chancen, also einem möglichen sog. Up-side, sondern nimmt – bei ungünstiger Unternehmenswertentwicklung – auch an den Risiken, einem sog. Down-side der Beteiligung teil.[15] Vor diesem Hintergrund gehören Management-Beteiligungsprogramme heute zum unverzichtbaren Repertoire eines jeden Finanz-Investors.[16] Aber auch im Familienunternehmen können dieselben Mechanismen nutzbar gemacht werden.
Rz. 24
Die wesentlichen Stellschrauben zur Optimierung von Beteiligungsmodellen sind zum einen die Minimierung des Kapitaleinsatzes des Managements (Hebelwirkung[17]) sowie zum anderen die Maximierung des dem Management beim Ausstieg verbleibenden (Netto-)Erlöses durch steuerliche Optimierung.[18]
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