Rz. 1

Ob Ihr Mandant seine Ziele erreicht, hängt nicht zuletzt vom taktischen Vorgehen ab. Gerade angesichts der im Familienrecht typischen Verknüpfungen zwischen Scheidungsvoraussetzungen, Unterhalt, Zugewinn, Erbrecht, Steuerrecht usw. lauern hier besondere Fallstricke für den Anwalt.

 

Rz. 2

Familienrechtliche Auseinandersetzungen beginnen meist im Zusammenhang mit der Trennung der Ehegatten und ziehen sich über einen längeren Zeitraum hin – oft noch lange nach der Rechtskraft der Ehescheidung. In dieser Zeit treten eine Reihe von rechtlich relevanten Veränderungen ein, über die der familienrechtlich beratende Anwalt gut informiert sein muss. Es ist also von besonderer Bedeutung, sich den zeitlichen Ablauf eines Verfahrens genau vor Augen zu führen und – speziell bei der Beratung und bei den notwendigen taktischen Überlegungen – die sich jeweils an bestimmte Zeitabschnitte anknüpfenden rechtlichen Konsequenzen im Auge zu behalten. Werden diese Zusammenhänge und die damit verbundenen mittelbaren Folgen für die Mandantin oder den Mandanten übersehen, kann sich sehr schnell herausstellen, dass ein – vordergründiger – Vorteil mit einem erheblichen Nachteil erkauft worden ist. Der Vorwurf eines Beratungsfehlers steht dann sehr schnell im Raume.

 

Rz. 3

Im Folgenden werden wesentliche und praxisrelevante rechtliche Auswirkungen und Änderungen in Abhängigkeit vom Zeitablauf beginnend mit der Trennung der Eheleute anhand der regelmäßig von der Trennung bis zur Scheidung – und darüber hinaus – eintretenden Lebenslagen dargestellt. Zusätzlich werden bestimmte unterhaltsrechtlich relevante Situationen und Aufgabenstellungen, die in verschiedenen Lebenslagen auftreten können, praxisgerecht erläutert.

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