Zukunft Personal: Messe beginnt mit großem Besucherandrang

Besseres Wetter als angesagt und mehr Andrang als erwartet, so hat der erste Tag der "Zukunft Personal" begonnen. Die Auftakt-Keynote von Marion Schick begann sogar etwas später, um dem Besucherstrom Herr zu werden. In vier Hallen gibt es noch zwei Tage Möglichkeiten zum Netzwerken und Info-Sammeln.

Die Themen HR-Services, Recruiting und Consulting, HR-Software sowie Training und Weiterbildung werden alle durch Aussteller auf der Messe vertreten. Insgesamt werden 16.000 Besucher an den drei Messetagen erwartet.

Marion Schick warnt vor zu viel Demografieangst

Die erste Keynote der Messe hat Marion Schick, Personalvorstand der Telekom, gehalten. Ihre Kernbotschaft: "Haben Sie bitte keine Angst vor dem demografischen Wandel!" In ihrem Vortrag zeigte sie, wie sich die aktuelle Situation positiv nutzen lässt. Rationalisierung, Frauenförderung, lebenslange Weiterbildung – das sind nur einige der Maßnahmen, die sie empfohlen hat. Ihre Botschaft kam offensichtlich an. Zweifel hatten die Zuhörer nur daran, wie gut die Telekom-Arbeitnehmer die Schickschen Ideen tatsächlich aufnehmen. Darauf zeigte sich die Professorin ganz pragmatisch: Man müsste das differenziert betrachten. Ganz sicher würden zum Beispiel nicht alle älteren Arbeitnehmer begeistert sein, noch einen Bachelor-Abschluss machen zu können. Aber genau deswegen sei es bei allen Maßnahmen so wichtig, sie immer auf die individuellen Voraussetzungen anzupassen.

Der E-Learning-Enthusiast im Vortrag

Die Keynote von Pears Lea war weniger stark besucht, doch dafür zeigte der britische E-Learning-Experte umso eindrucksvoller, was Lerntechnologie heute leisten kann. Dafür hatte er Beispiele aus der eigenen E-Learning-Schmiede im Gepäck, wie etwa kulturelle Trainingsprogramme für Soldaten der British Army in Afghanistan und Lern-Szenarien aus dem Krankenhaus, die mit professionellen Schauspielern wahre Begebenheiten nachstellen. Lea zeigte sich als Enthusiast, der sich an Ergebnissen orientiert: Um erfolgreich zu sein, forderte er, müssten die Unternehmen heute weniger konventionell denken und mehr darauf hören, was ihre Lernenden wollen. Dem E-Learning prognostizierte er, dass es weiterhin erfolgreich sein werde. Denn in einer globalisierten Welt würden alte Weiterbildungsmodelle nicht mehr funktionieren. Dagegen werde es eines immer geben: den Wissenshunger der Lerner.


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