Einsatz von freien Mitarbeitern und Zeitarbeitern nur ad hoc
Im Zuge der demografischen Entwicklung setzt die Mehrheit der Befragten (58 Prozent) zuerst auf die Bindung ihrer bestehenden Mitarbeiter. Immerhin 42 Prozent setzen daneben oder alternativ auf den Einsatz externer Spezialisten. Über 80 Prozent der befragten Unternehmen verfügen auch über eine Strategie, wie sie ihren Personalbedarf planen. Während jedoch Festanstellungen in den meisten Unternehmen (87 Prozent) strategisch geplant werden, entscheiden vier von fünf Unternehmen rein ad hoc über den Einsatz von Freiberuflern oder Mitarbeitern in Arbeitnehmerüberlassung.
HR sieht sich verantwortlich für die Personalplanung, die Fachabteilung auch
Dies hat eine Studie zur Personalplanung und -beschaffung von dem Personaldienstleister Hays und dem Analyse- und Beratungsunternehmen PAC ergeben. Laut den Ergebnissen sind zudem die Verantwortlichkeiten bei der Rekrutierung Externer in den meisten Unternehmen nicht klar geregelt. So sieht die überwiegende Mehrheit der Fachbereichsleiter die Hauptverantwortung für die Rekrutierung externer Fachkräfte bei sich selbst (72 Prozent) – das Gleiche behaupten allerdings auch die HR-Entscheider von sich (77 Prozent).
Ähnliche Widersprüche zeigen sich bei der Antwort auf die Frage, ob im Bedarfsfall eine Position mit einem fest angestellten oder einem externen Mitarbeiter besetzt wird: Während nach Ansicht der HR-Leiter diese Entscheidung in erster Linie bei der Geschäftsführung (39 Prozent) liegt, sehen sich die Leiter der Fachbereiche hier wiederum selbst in der Hauptverantwortung (48 Prozent).
Größte Herausforderung: einheitliche, abteilungsübergreifende Personalplanung
Entsprechend selten werden die Fachbereiche von der Personalabteilung in die zentrale Strategieentwicklung eingebunden (nur bei 13 Prozent der Befragten). 30 Prozent der Befragten aus den Fachabteilungen entwickeln aus diesem Grund eine eigene Insellösung für ihren Personalbedarf und setzen diese operativ um. Für die befragten Manager liegt damit der größte Verbesserungsbedarf darin, eine einheitliche Strategie für die Personalplanung zu etablieren, die in allen Bereichen verbindlich umgesetzt wird.
"Zwischen der Personalabteilung und den Fachbereichen wird noch zu wenig kommuniziert und nicht ausreichend vernetzt gehandelt. Hier ist die Unternehmensleitung gefordert, alle für die Personalplanung notwendigen Akteure an einen Tisch zu bringen. Nur so entsteht eine passende Strategie für den Personalbedarf", kommentiert Dirk Hahn, Vorstand der Hays AG, diese empirischen Ergebnisse.
IT bevorzugt freie Mitarbeiter, Produktion setzt auf Arbeitnehmerüberlassung
Bei der Rekrutierung externer Spezialisten zeigen sich darüber hinaus auch Unterschiede zwischen den Fachbereichen: Sind in der IT vor allem Freiberufler gefragt (48 Prozent), setzt der Produktionsbereich vor allem auf die Arbeitnehmerüberlassung (69 Prozent). Dies ergab die empirische Studie zur Personalplanung und -beschaffung, die der Personaldienstleister Hays und das Analyse- und Beratungsunternehmen PAC durchgeführt haben. Befragt wurden 303 Führungskräfte in Unternehmen unterschiedlicher Größe.
Über die Studie zur Personalbedarfsplanung
An der Studie "Personalbedarfsplanung und -beschaffung in Unternehmen" beteiligten sich 169 Fachbereichsleiter aus den Feldern IT, Forschung und Entwicklung, Finance sowie Produktion, die telefonisch befragt wurden. Zudem nahmen 79 Personal- und 55 Einkaufsleiter an der Online-Befragung teil. Die kompletten Ergebnisse der Studie sind verfügbar unter www.hays.de/studien.
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
653
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber wissen müssen
616
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
341
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
329
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
296
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
277
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
266
-
Acht rettende Sätze für schwierige Gesprächssituationen
202
-
Mitarbeiterfluktuation managen
1874
-
Der große NLP-Bluff Teil I: Wie alles begann
1778
-
Warum zu viel Harmonie die Produktivität zerstört
05.12.2025
-
Die richtigen Skills mobilisieren
04.12.2025
-
Personalabbau wegen Mindestlohnerhöhung
03.12.2025
-
Wie People Analytics echte Wirkung entfaltet
02.12.2025
-
Zeitfresser bAV: Wie HR-Teams unbemerkt in die Haftung rutschen
01.12.2025
-
Betriebliche Altersvorsorge im Reformmodus
01.12.2025
-
Wirtschaftskrise drückt Inklusion in deutschen Unternehmen
28.11.2025
-
MINT-Fachkräftemangel bleibt trotz Wirtschaftskrise hoch
27.11.2025
-
Tipp der Woche: Impulse für die "Arbeit an der Zukunft"
27.11.2025
-
Arbeitsplatzkultur und wirtschaftlicher Erfolg
26.11.2025