Innovationsmanagement: Führungskräfte Risiken IT-Innovationen

Innovationen in der IT sind erfolgskritisch, davon sind laut Studie 70 Prozent aller Führungskräfte überzeugt. An der Umsetzung hindern jedoch nicht nur mangelnde Ressourcen und Zeit: Rund ein Drittel der Chefs fürchtet dabei Risiken – und dass Misserfolge auf sie selbst und ihr Team zurückfallen.

Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie der Firma Automic. Der Anbieter für Automatisierungs-Software hat dafür 60 Führungskräfte in Deutschland, den USA und Großbritannien befragt. Dabei kam auch heraus, dass ein Großteil der Führungskräfte (85 Prozent) IT-Transformationen in den kommenden drei Jahren als Schlüssel zur Innovation einschätzt. Diese würden allerdings in den Unternehmen zu langsam umgesetzt, finden 68 Prozent der Befragten.

Viele haben einen Plan, setzen diesen aber nicht um

Die Frage nach der Ist-Situation in den Unternehmen ergab, dass 70 Prozent der befragten Führungskräfte nicht alle ihnen zur Verfügung stehenden neuen Technologien nutzen. Zwar habe mehr als die Hälfte schon einen Plan für IT-Transformation inklusive der Bereiche Cloud, Business Intelligence, Mobility und Analytics – allerdings hätten viele diesen noch nicht komplett umgesetzt.

Misserfolge fallen auf Führungskraft und Team zurück

Als Gründe für die Diskrepanz zwischen Ist- und Sollzustand in den Unternehmen geben die Führungskräfte vor allem einen Mangel an Ressourcen (80 Prozent) und fehlende Zeit im Tagesgeschäft (70 Prozent) an. Ein weiterer beschränkender Faktor ist der Studie zufolge die Angst vor Risiken bei der Erneuerung der IT-Infrastruktur: Ein knappes Drittel (32 Prozent) fürchtet dabei Systemfehler und Ausfälle. Ebenso viele glauben, dass Misserfolge bei der Umsetzung neuer Ideen auf sie und ihr Team zurückfallen – und schrecken deshalb davor zurück. Als weitere Hürden für die IT-Transformation nannten die Studienteilnehmer eine mangelnde Vision (18 Prozent), begrenzte IT-Fähigkeiten (15 Prozent), die fehlende Unterstützung der Geschäftsleitung (12 Prozent) und eine zu starke Konzentration auf das Tagesgeschäft und die Unternehmenskultur (10 Prozent).