Forté Foundation: Frauenanteil beim Vollzeit-MBA Infografik

Die Non-Profit-Organisation Forté Foundation meldet zu ihrem 20-jährigen Bestehen einen neuen Höchststand beim Frauenanteil in Vollzeit-MBA-Programmen. Trotz rückläufiger MBA-Bewerbungen insgesamt stieg der Frauenanteil im Vergleich zum Vorjahr. 2022 erreichten 17 Schulen einen Frauenanteil von mindestens 45 Prozent.

Zwanzig Jahre nachdem die Forté Foundation gegründet wurde, um die Chancen für Frauen in Führungspositionen zu verbessern, meldete die gemeinnützige Stiftung einen neuen Rekord: Der Anteil der weiblichen Studierenden an den 56 Forté-Mitgliedsschulen stieg von 41,2 Prozent im Jahr 2021 auf 41,4 Prozent in 2022 – obwohl die Anzahl der MBA-Bewerbungen in dem Zeitraum insgesamt um 3,4 Prozent zurückging.

Business Schools mit Frauenanteil von 45 Prozent und mehr

17 Mitgliedsschulen haben nun einen Frauenanteil von mindestens 45 Prozent in Vollzeit-MBA-Programmen erreicht. 2021 schafften das nur zehn Schulen, 2017 waren es zwei, 2012 noch keine einzige. Zu den Schulen, die eine exakte oder annähernde Geschlechterparität erreichen, gehören die Carey School of Business (52 Prozent Frauenanteil), die Wharton School (50 Prozent Frauenanteil) sowie die Cox School of Business, die Fuqua School of Business, die Kellogg School of Management und die Saïd Business School mit jeweils 48 Prozent Frauenanteil. Den höchsten Frauenanteil meldete die George Washington School of Business mit 59 Prozent.

Meilensteine der Geschlechterparität an Business Schools

Der Frauenanteil an den Forté-Mitgliedsschulen, die laut eigenen Angaben die Top-MBA-Programme in den USA, Europa und Kanada repräsentieren, stieg in den vergangenen zehn Jahren um zehn Prozent. 2018 erreichte erstmals eine Business School Geschlechterparität – mit einem Frauenanteil von 52 Prozent: die USC Marshall School of Business (aktuell liegt dort der Frauenanteil bei 46 Prozent). 2021 erreichte die erste M7-Schule die Parität: die Wharton School der University of Pennsylvania, die den Frauenanteil auch in diesem Jahr in einem ausgewogenen Geschlechterverhältnis halten konnte.

Carey Business School zum dritten Mal in Folge Gleichstellung erreicht

Vor allem eine kleine, nicht von Ranglisten bekannte Business School hat Gleichstellung zur Selbstverständlichkeit gemacht: Die Carey Business School der Johns Hopkins University. Sie erreichte bereits zum dritten Mal einen Frauenanteil von um die 50 Prozent in allen Studiengängen. Das liegt laut dem Online-Portal Poets & Quants vor allem an deren Unterstützungsaktivitäten. So gibt es an der Carey Business School etwa eine Studierendengruppe "Women in Business", ein Women's Alumni Network sowie eine Akademie speziell für Frauen in Führungspositionen.


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