Besetzung der frei werdenden Aufgabengebiete planen

Wer die ersten drei Schritte der Nachfolgeplanung befolgt hat, kommt im vierten Schritt schnell zu Ergebnissen: Denn jetzt geht es darum, die ermittelten, frei werdenden Aufgabengebiete oder Stellen mit den festgestellten Entwicklungspotenzialen der Mitarbeiter zu verbinden. Das zeigt, wer sich künftig für welche Stelle besonders gut eignet.

Spätestens an dieser Stelle ist mit den Betreffenden in aller Offenheit über ihre Perspektivbildung im Unternehmen zu reden. Entweder aus den Testverfahren oder aus den regelmäßigen Beurteilungsgesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind die vorhandenen Qualifikationen, die Ist-Skills, bekannt. Durch die Gegenüberstellung der Soll-Skills mit den Ist-Skills werden die Qualifikationslücken aufgedeckt. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sollten nun die Perspektiven aufgezeigt und die Aufstiegschancen verdeutlicht werden. In diesem Zusammenhang muss klar gesagt werden, dass auch andere für die Aufgabenfelder bzw. Positionen in Frage kommen. Außerdem muss darüber gesprochen werden, wie vorhandene Qualifikationsdefizite abgebaut werden können.

Man unterscheidet üblicherweise vier Skill-Stufen.

Stufe 0 (Problembewusstsein) bedeutet, der Kandidat kennt das Wissensgebiet in seinen Grundzügen.

Stufe 1 (Wissen) bedeutet, dass der Betreffende im Wissensgebiet arbeiten kann.

Stufe 2 (Können) signalisiert, dass der Mitarbeiter das Wissensgebiet für konsequentes Umsetzen beherrscht.

Stufe 3 (Expertentum) umfasst die Mitarbeiter, die das jeweilige Wissensgebiet als Experten beherrschen.