Drei von vier Arbeitnehmern möchten KI-Tools als Karrieremotor nutzen

Die Entwicklung stellt Arbeitgeber und HR-Abteilungen vor große Herausforderungen, wie eine aktuelle Studie von Oracle belegt: Bei der Karriereplanung und bei der persönlichen Weiterentwicklung wünschen sich viele Arbeitnehmer Unterstützung. 77 Prozent der Befragten begrüßen es, wenn künstliche Intelligenz als Bestandteil von HR-Tools eingesetzt wird. 71 Prozent der Deutschen fühlen sich persönlich und beruflich eingeengt – so lautet ein zentrales Ergebnis der Studie AI@Work 2021, an der global mehr als 14.600 Angestellte, Manager, Personalleiter und Führungskräfte aus 13 Ländern teilgenommen haben, darunter 1.000 Befragte aus Deutschland. Infolge der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown ist bei vielen Arbeitnehmern das Gefühl entstanden, einen wichtigen Teil der Kontrolle über ihr Leben abgegeben zu haben – und genau den wollen sie nun zurückgewinnen.
Arbeitswelt im Wandel
Über viele Jahrzehnte hinweg gab es eine unausgesprochene, aber allgemein akzeptierte Übereinkunft zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern, dass die Beschäftigten bleiben, solange ein Unternehmen ein existenzsicherndes Gehalt zahlt. Doch die Jahre des wirtschaftlichen und sozialen Umbruchs sowie die Fokussierung auf Renditen für Aktionäre haben diesen Pakt weitgehend aufgeweicht. Die Corona-Pandemie versetzte ihm den endgültigen Schlag. Das mag daran liegen, dass diese im vergangenen Jahr wie ein Sturmwind über die Menschheit hereinbrach, sich zugleich jedoch keineswegs als kurzfristiges Ereignis darstellte, sondern eher als endlose Plage. Kein Wunder also, dass die Pandemie auf die Stimmung der Menschen drückte und sich viele zunächst entmutigt fühlten. Doch viele Arbeitnehmer haben die langen, wiederkehrenden Phasen von Kurzarbeit und Homeoffice genutzt, um ihre berufliche und private Situation neu zu bewerten. Nicht wenige Menschen haben sich dafür entschieden, den Fokus in ihrer Work-Life-Balance hin zu mehr Lebensqualität zu verändern. Andere streben eine Neuorientierung in ihrem Beruf an. All dies hat Folgen für die Arbeitgeber.
Tatsächlich möchte eine überraschend hohe Zahl von Arbeitnehmern ihre Arbeitssituation verändern – laut Studie sage und schreibe drei Viertel der Befragten. Berufliche Weiterentwicklung steht bei vielen Beschäftigten ganz oben auf der Prioritätenliste. Daher müssen Arbeitgeber umso stärker die Bedürfnisse ihrer Mitarbeiter berücksichtigen und sie besser unterstützen, wenn sie Spitzentalente halten und weiterentwickeln wollen – auch durch Einsatz von Technologie. Mehr als drei Viertel wünschen sich, dass innovative Technologien ihnen dabei helfen, die Zukunft aktiv und individuell für ihr persönliches Weiterkommen zu gestalten. Wertvolle Unterstützung durch KI-Tools versprechen sich die Befragten insbesondere, wenn es darum geht, Entwicklungspotenziale zu identifizieren, neue Lernmöglichkeiten aufzuzeigen und die nächsten Schritte mit Blick auf ihre Karriereziele vorzuschlagen.
Lückenloser Überblick über den Talent-Pool im Unternehmen
Oracle adressiert die Bedürfnisse von Belegschaften und von HR-Managern mit Dynamic Skills und Journeys, intelligente Lösungen, welche zentrale Bausteine von Oracle Fusion Cloud Human Capital Management (HCM) sind. Oracle Dynamic Skills nutzt systematisch künstliche Intelligenz (KI), damit Führungskräfte stets eine aktuelle Übersicht über die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter haben, um gezielt Talente gewinnen, entwickeln und fördern zu können. Die Lösung gewährleistet eine genaue Aufzeichnung der Qualifikationsdaten innerhalb des Unternehmens, einschließlich Stellenbezeichnungen, Mitarbeiterfähigkeiten, Erfahrung und Ausprägung der Skills. Der vollständige Überblick über diese Daten hilft Personalleitern, die Karriereentwicklung ihrer Mitarbeiter zu fördern, effektiver zu planen sowie einzustellen und so eine hochqualifizierte Belegschaft zu entwickeln. Mit Oracle Journeys verbessern HR-Teams zudem die Employee Experience. Über einen zentralen Hub, dem Journeys LaunchPad, erhalten Mitarbeiter nicht nur personalisierte, kontextbezogene Vorschläge, um ihre administrativen und betrieblichen Aufgaben schnell und effizient zu erledigen. Sie können hier auch Mentoren im Unternehmen suchen sowie die ihnen zur Verfügung stehenden, zugewiesenen Weiterbildungsmöglichkeiten finden.
Gezielter KI-Support macht Unternehmen attraktiver für qualifizierte Mitarbeiter
Dass sich ein derart zielgerichteter Einsatz moderner Tools gerade im Hinblick auf die Mitarbeiterentwicklung für Unternehmen lohnt, wird dadurch verdeutlicht, dass zwei von fünf Mitarbeitern eher bereit sind, bei einem Unternehmen zu bleiben, das fortschrittliche Technologien wie KI zur Förderung der beruflichen Entwicklung einsetzt. Die Pandemie war und ist eine große Prüfung für alle Menschen – und viele Berufstätige setzen sich nunmehr bewusster als zuvor für ihre Wünsche ein. Mit modernen Hilfsmitteln können Arbeitgeber bei der Identifizierung und Entwicklung neuer Fähigkeiten helfen und wertvolle Talente langfristig halten.
-
Workation und Homeoffice im Ausland: Was Arbeitgeber beachten müssen
1.711
-
In diesen Jobs verdienen Azubis am meisten
1.035
-
Ablauf und Struktur des betrieblichen Eingliederungsmanagements
937
-
Essenszuschuss als steuerfreier Benefit
931
-
BEM ist Pflicht des Arbeitgebers
816
-
Probezeitgespräche als Feedbackquelle für den Onboarding-Prozess
677
-
Vorlage: Leitfaden für das Mitarbeitergespräch
562
-
Checkliste: Das sollten Sie bei der Vorbereitung eines Mitarbeitergesprächs beachten
405
-
Krankschreibung per Telefon nun dauerhaft möglich
389
-
Das sind die 25 größten Anbieter für HR-Software
366
-
Wie KI den Berufseinstieg erschwert
29.04.2025
-
Mit Urlaubsgeld in die Erholung: So stärken Sie Ihr Team
28.04.2025
-
Bedingungsloses Grundeinkommen verbessert mentale Gesundheit
28.04.2025
-
Tipp der Woche: Ältere Beschäftigte einbinden
24.04.2025
-
Job Crafting für mehr Mitarbeiterzufriedenheit
24.04.2025
-
Warum Unternehmen Corporate Influencer unterschätzen
22.04.2025
-
Ist HR reif für KI?
17.04.2025
-
Bedeutung der bAV wächst
17.04.2025
-
Job Hopping - Zu oft gewechselt, um gut zu sein?
16.04.2025
-
Trend zu Präsenzpflicht geht zurück
16.04.2025