Politische Einstellung der Beamten und Tarifbeschäftigten im Öffentlichen Dienst

Der dbb hat bei forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH eine Sonderumfrage in Auftrag gegeben. Im Vorfeld der Bundestagswahl im September 2017 wurden die Beamten und Tarifbeschäftigten im Öffentlichen Dienst unter anderem zu ihrer Wahlabsicht befragt. Die Erhebung erfolgte bei 1.003 Beamten und Tarifbeschäftigten des Öffentlichen Dienstes im Zeitraum vom 26.7.2017 bis 9.8.2017 mittels computergestützten Telefoninterviews.
Tendenz des Öffentlichen Dienstes zur CDU/CSU
Der Großteil der öffentlich Bediensteten (54 %) hat sich bereits für eine Partei entschieden. Dabei fällt sowohl die Wahl der meisten Beamten (46 %) als auch der meisten Tarifbeschäftigten (36 %) auf die Union. Der Anteil der SPD-Wähler ist hingegen bei den Tarifbeschäftigten mit 27 % im Vergleich zu den Beamten mit 23 % etwas höher. Auch die Linke wird von den Tarifbeschäftigten eher gewählt (10 %) als von den Beamten (6 %). Bei den Grünen, der FDP und AfD besteht jeweils nur ein geringer Unterschied zwischen den Beamten und Tarifbeschäftigten von 1 %. Auffällig ist, dass die generelle politische Kompetenz deutlich der Union zugesprochen wird (53 %). Der SPD trauen dies nur 19 % zu.
Ein gutes Schul- und Bildungssystem hat Einfluss auf die Wahlentscheidung
Die Schaffung eines guten Schul- und Bildungssystems hat den größten Einfluss auf die Wahlentscheidung (51 %). Das erstaunt vor dem Hintergrund, dass die Flüchtlinge und deren Integration von den Befragten als wichtigste zu bewältigenden Aufgabe (48 %) eingestuft wurde, im Gegensatz zur Schul- und Bildungspolitik (22 %).
Wenig Kompetenz der Parteien im Umgang mit dem Öffentlichen Dienst
Die Erhebung erfolgte auch zu der Frage, wer am ehesten für die Belange des Öffentlichen Dienstes eintritt. Dabei glauben 35 % der Befragten nicht, dass sich irgendeine Partei dafür einsetzt, dass sich der Öffentliche Dienst weiter positiv entwickeln kann. Fast genauso viele (33 %) sind der Meinung, dass sich keine Partei in besonderem Maße für eine gute und gerechte Bezahlung der im Öffentlichen Dienst Beschäftigten einsetzt. Laut dem dbb Bundesvorsitzenden Klaus Dauderstädt ist das alarmierend.
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