Berlin: Personalengpässe in öffentlicher Verwaltung

Auf die öffentliche Verwaltung in Berlin kommen möglicherweise Personalengpässe zu. Die Zahl der Stellen soll auf 100.000 abgesenkt werden.

SPD-Fraktionschef Raed Saleh befürchtet Personalprobleme in der öffentlichen Verwaltung Berlins. Er forderte den Senat auf, zeitnah ein Konzept zur Personalentwicklung vorzulegen.

In einer wachsenden Stadt müsse die Zielzahl von 100.000 Mitarbeitern im öffentlichen Dienst hinterfragt werden. «In den Bereichen, wo mehr Personal gebraucht wird, müssen wir über eine Korrektur der Zahlen nach oben nachdenken», sagte der SPD-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus dem Blatt. Die Verwaltungen müssten mehr ausbilden. «Ansonsten wird man in wenigen Jahren den Mangel auch als Bürger spüren, weil Leistungen nicht mehr erbracht werden können.»

Personalziel: 100.000 Stellen in der öffentlichen Verwaltung

Nach bisherigen Plänen galt, die Zahl der Vollzeitstellen im öffentlichen Dienst in Berlin bis 2016 auf 100.000 zu senken. Laut Senat bildet Berlin aber bereits wieder mehr junge Leute für seinen öffentlichen Dienst aus. Denn in den kommenden Jahren verabschieden sich Tausende Beschäftigte in den Ruhestand.

dpa