Beamtenlaufbahn in Thüringen soll attraktiver werden

In Thüringen soll es in Zukunft nur noch drei Laufbahngruppen für Beamte geben. Profitieren würde davon vor allem der Justizbereich.

Die schwarz-rote Landesregierung will mit einer Dienstrechtsreform die Beamtenlaufbahn in Thüringen attraktiver machen. Ziel sei es, den Freistaat als Arbeitsort auch für Beamte aus anderen Bundesländern interessant zu gestalten, sagte Innenminister Jörg Geibert (CDU) im Landtag.

Einfacher Dienst soll abgeschafft werden

Der Entwurf sieht vor, dass die Laufbahn des Einfachen Dienstes abgeschafft werden soll. Beamte, die derzeit dieser Laufbahngruppe angehörten, würden demnach in den Mittleren Dienst übergehen und damit mindestens in die Besoldungsgruppe A6 eingruppiert werden, sagte der Minister. Zudem solle die Laufbahnstruktur vereinfacht werden.

Nach Angaben des Innenministeriums profitieren vor allem Beschäftigte in der Justiz von der Reform. Dort treffe das auf etwa 200 Justizwachtmeister in den Gerichten und Staatsanwaltschaften zu, sagte ein Sprecher des Justizministeriums. Allerdings müssten die Betroffenen für den Einstieg in die mittlere Beamtenlaufbahn noch Schulungen absolvieren. Das Grundgehalt in der Besoldungsgruppe A6 liegt derzeit im Freistaat Thüringen bei mindestens 2.027,49 Euro.

dpa
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