Rendite staatlicher Pensionsfonds sinkt
Die von den Pensionsfonds der Bundesländer erwirtschafteten Renditen am Kapitalmarkt gehen deutlich zurück. Teilweise haben sich 2015 die Erträge der Fonds halbiert.
Deutlich sinkende Erträge der Fonds
Nach einer Umfrage der Süddeutschen Zeitung unter den Bundesländern waren 2014 die Renditen der Versorgungsfonds aus Zinserträgen und anderen Einkünften wie Dividenden teilweise noch sehr gut. So habe das Plus in Sachsen-Anhalt damals noch 8,26 Prozent betragen, in Baden-Württemberg 7,55 Prozent. Ein Jahr später ging es dann steil bergab: In Baden-Württemberg auf 3,65 Prozent, in Sachsen-Anhalt auf nur noch 1,98 Prozent und in Nordrhein-Westfalen sogar auf lediglich 1,48 Prozent. Für 2016 setze sich diese Entwicklung fort. Sachsen-Anhalt zum Beispiel habe im ersten Halbjahr dieses Jahres gerade einmal 0,16 Prozent Ertrag verzeichnet.
Umschichtung in Aktien
Um die Fondsrenditen zu erhöhen, schichten einige Länder ihre Anlagen verstärkt in Aktien um. Der Umfrage zufolge strebt etwa Baden-Württemberg an, den Aktienanteil von heute 40 Prozent auf 50 Prozent zu erhöhen.
Klaus Dauderstädt, der dbb Bundesvorsitzende, zeigte dafür prinzipiell Verständnis. "Die Anlagestrategie muss sich der Entwicklung am Kapitalmarkt anpassen", sagte er. Er mahnte aber, einerseits müsse eine verlässliche Rendite erwirtschaftet werden: "Andererseits muss das Vermögen so konservativ angelegt sein, dass sein Zweck nicht gefährdet wird." Langfristig, so der dbb Chef, seien die Versorgungsfonds aber der richtige Weg, um auch Kapitalerträge zu nutzen: "Insofern fordern wir auch Niedersachsen, Berlin, Saarland, Schleswig-Holstein und Bremen auf, entsprechende Vorsorge zu betreiben." Diese fünf Länder haben bisher keine Versorgungsfonds.
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