283 Landesleistungen können in Hessen digital beantragt werden

Mehr als zwei Drittel der hessischen Verwaltungsleistungen sind bis Jahresende 2022 digitalisiert. Doch von einer kompletten Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes ist man auch in Hessen noch weit entfernt.

Digitalisierungsministerin Kristina Sinemus (CDU) sagte in einer Bilanz zur Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes (OZG), alle Hessinnen und Hessen könnten bereits 283 Landesleistungen elektronisch über die jeweilige Behörde beantragen. Die in den Städten und Gemeinden online verfügbaren Leistungen variieren allerdings je nach Digitalisierungsfortschritt der jeweiligen Kommune.

Fortschritte, aber noch keine Zielerreichung

«Auch wenn das Zeitziel, die flächendeckende Verfügbarkeit bis Ende 2022, aufgrund unterschiedlicher Hürden nicht erreicht werden kann, sind wir vom eingeschlagenen Weg fest überzeugt», sagte die Ministerin zur Bilanz nach fünf Jahren. Es sei aber ein «großer Schritt in die richtige Richtung» erfolgt. So sei es in Hessen in einigen Kommunen bereits heute möglich, Hochzeitsvorbereitungen von unterwegs zu erledigen oder das neue tierische Familienmitglied bequem von der heimischen Couch aus anzumelden.

OZG-Modellkommunen in Hessen

Seit Anfang 2021 helfen die Kommunen Darmstadt, Neu-Isenburg, Landkreis Gießen, Großalmerode, Landkreis Groß-Gerau, Hofbieber, Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Taunusstein, Usingen, Viernheim, Volkmarsen, Wanfried, Wetzlar und Wiesbaden als sogenannte OZG-Modellkommunen bei der Digitalisierung in Hessen. Sie sind hierbei Vorreiter, weil sie bestimmte digitale Anwendungen modellhaft für alle anderen Städte und Gemeinden in Hessen entwickeln und erproben.

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dpa
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