Unternehmensnachfolge: Schon angefangen?

Was passiert mit der Firma, wenn ich in Rente gehe? Eine Frage, die viele mittelständische Immobilienunternehmer zwar umtreibt – aber nicht genug, um rechtzeitig zur Tat zu schreiten. Oft wird es dann zeitlich eng. Denn Nachfolger wachsen nicht an jeder Straßenecke.

Eine herrschaftliche Villa, kilometerlange Strände und die Ostsee direkt vor der Haustür: Es sieht malerisch aus, was die Homepage von Hausverwalter Jürgen Plaschke von der Umgebung zeigt, in der er arbeitet. Seit 27 Jahren führt Plaschke sein Unternehmen mit 2.500 verwalteten Einheiten, acht Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 700.000 Euro. Neben dem Sitz im Ostseebad Kühlungsborn gibt es ein zweites Büro in Sottrum, zwischen Hamburg und Bremen gelegen. Keine schlechten Orte zum Arbeiten – und trotzdem: Einen Nachfolger für seine Hausverwaltung zu finden, das sei fast unmöglich, erzählt Jürgen Plaschke.

Jürgen Plaschke, Plaschke Immobilienverwaltung, Kühlungsborn

„Ich hatte mir das deutlich einfacher vorgestellt.“ Seit gut drei Jahren halte er die Augen auf, „aber es gestaltet sich extrem schwierig“. Mehrfach habe er mit örtlichen Konkurrenten verhandelt, ob diese seine Firma aufkaufen wollen – Fehlanzeige. Seine drei Kinder hätten auch kein Interesse an der Übernahme der Hausverwaltung. Und die Mitarbeiter? Ebenfalls nur Kopfschütteln.

Mittl...

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Dies ist ein Beitrag aus der Zeitschrift Immobilienwirtschaft.
IW 11 2020

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Schlagworte zum Thema:  Mittelständische Unternehmen