Rn. 83

Stand: EL 41 – ET: 12/2023

Große KapG i. S. d. § 267 Abs. 3 und ihnen gleichgestellte PersG i. S. v. § 264a haben die Möglichkeit, anstelle eines HGB-JA einen IFRS-EA offenzulegen, der nach den in § 315e Abs. 1 bezeichneten internationalen RL-Standards aufgestellt worden ist (vgl. § 325 Abs. 2a; hierzu grundlegend HdR-E, HGB § 325, Rn. 114ff.; zum Geltungsbereich nach den Änderungen durch das Gesetz zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie (DiRUG) vom 05.06.2021 (BGBl. I 2021, S. 3338ff.) ausführlich HdR-E, HGB § 324a, Rn. 6aff.). Um befreiende Wirkung zu entfalten, muss dieser IFRS-EA u. a. zusammen mit dem vom AP erteilten BV oder Vermerk über dessen Versagung offengelegt werden (vgl. § 325 Abs. 2b).

 

Rn. 83a

Stand: EL 41 – ET: 12/2023

Nach § 324a Abs. 1 gelten für die Prüfung eines solchen IFRS-EA und die Berichterstattung über die Prüfung einschließlich des BV die Bestimmungen der §§ 316ff. entsprechend (vgl. hierzu grundlegend HdR-E, HGB § 324a, Rn. 7ff.; überdies zum BV nur HdR-E, HGB § 322, Rn. 21aff., 24cff., 29dff.). Im Abschn. "Prüfungsurteile" ist daher auf die angewandten RL-Grundsätze einzugehen (vgl. HdR-E, HGB § 322, Rn. 29d). Dabei ist auf die zur Anwendung in der EU übernommenen RL-Grundsätze bzw. die IFRS Bezug zu nehmen (vgl. Beck Bil-Komm. (2022), § 322 HGB, Rn. 43; WP-HB (2023), Rn. M 831f.).

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