COLLABORATIVE STEERING hat den Anspruch, die für das jeweilige Unternehmen passenden Steuerungswerkzeuge zu verwenden und diese miteinander zu vernetzen. In einem in der Organisation verankerten Prozess wird dabei sichergestellt, dass die korrekte Anwendung über das Unternehmen hinweg durch Beteiligung der jeweils dezentral Verantwortlichen gewährleistet ist.

Das integrierte Steuerungssystem beinhaltet keine neuen Werkzeuge und Methoden.[1] Angewendet werden sollen die vielfach erprobten Instrumente der Strategieentwicklung und Strategieumsetzung, ein modernes Controlling, Projekt- und Programm-Management (siehe Abb. 1).

Bei der Implementierung von COLLABORATIVE STEERING ist ein wesentlicher Bestandteil, dass klar festgelegt wird, wer wann welche Entscheidungen mit wem in welchem Gremium, in welchen Entscheidungsmeetings trifft. Gezielt soll darauf geachtet werden, dass auf optimale Entscheidungsabläufe ausgelegte Organisationsstrukturen geschaffen werden, mit klaren und tatsächlich gelebten Zuständigkeiten/Verantwortlichkeiten und festgelegten Befugnissen/Entscheidungsfreiheiten.

Benötigt werden definierte Abläufe der Informationsgewinnung und -verarbeitung, die aber nicht beim Berichtswesen in einem schönen Dashboard enden. Der Prozess muss weiter gefasst werden bis zur Entscheidungsfindung und -verabschiedung und noch weiter bis zur Umsetzungsverfolgung und zur Wirkungsmessung. Da es keinen Plan ohne Änderungen gibt, endet hier der Prozess immer noch nicht. Weiterer Teil des Prozesses muss die ständige Anpassung des Plans sein und die eventuelle Neuausrichtung. Hier spätestens ist zu erkennen, dass es kein linearer Prozess sein kann, es wird somit zu einem iterativen Kreislauf, der viele Werkzeuge, Informationen und Menschen integrieren muss – eben kollaborativ in einem integrierten Planungs- und Steuerungskreislauf.

[1] Vgl. Kottbauer, 2014.

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