Die Gesellschafter, Aktionäre und Eigentümer versorgen das Unternehmen mit Eigenkapital und damit mit den notwendigen Mitteln, um wirtschaftlich tätig zu sein. Dafür erhalten sie zum einen Gewinnausschüttungen und Dividenden, zum anderen aber auch einen Wertzuwachs ihrer Kapitalanlage. Die Mehrjahresplanung ist ein Element für die Beurteilung des Engagements dieses Personenkreises für das jeweilige Unternehmen.
- Die Eigenkapitalvergabe erfolgt in der Regel langfristig, von Aktienspekulationen einmal abgesehen. Darum stellt ein Eigenkapitalgeber mit der Langfristigplanung fest, ob seine Geldanlage auch über die kommenden Jahre sicher ist.
- Die Planung über mehrere Jahre hinaus weist auch den Erfolg des Unternehmens für jedes dieser Jahre aus. Der Geldgeber kann sich also ausrechnen, ob die von ihm erwarteten Einkünfte aus seiner Investition auch langfristig realistisch sind.
- Nicht zuletzt lässt sich aus der in der Mehrjahresplanung ersichtlichen Unternehmensentwicklung berechnen, wie sich der Wert des Kapitalanteils in den kommenden Jahren entwickeln wird. Das gibt dem Investor Sicherheit.
Informationen fließen freiwillig
Die Praxis zeigt, dass es bei den Eigenkapitalgebern unterschiedlichste Interessen zu befriedigen gilt. Unternehmen, die dies mit einer großzügigen Informationspolitik zu ihren langfristigen Plänen unterstützen, haben in aller Regel ein besseres Verhältnis zu den Gesellschaftern oder Anteilseignern als andere. Mit der mittel- und langfristigen Planung zeigt das Management, dass es verantwortlich handelt. Mit der Bekanntgabe dieser Planung schafft es Vertrauen zu den Gesellschaftern und Eigentümern.
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