Prozesskonforme Kalkulation der Produkte

Die Planung der Kosten für die vier Produkte P 1 bis P 4 wird in der für die Serien- und Massenfertigung typischen Form der Plankalkulation durchgeführt (s. Abb. 5). Die dafür erforderlichen Ausgangsdaten aus den Stücklisten und Arbeitsplänen (s. Abb. 1) werden direkt in das Kalkulationsprogramm übernommen und dort mit den Bewertungsdaten aus der Kostenplanung (s. Abb. 3) zusammengeführt.

Abb. 5:  Plankalkulation der Produkte

Abbildung der betrieblichen Wirklichkeit in den Kalkulationsdaten

In prozesskonformer Folge werden hier die einzelnen Rohstoffeinsätze aufgeführt und mit Festpreisen der Materialwirtschaft (s. Abb. 1) multipliziert. Ebenso sind die einzelnen Fertigungsoperationen des Arbeitsplanes mit den Plankostensätzen der Kostenplanung, unterteilt nach Voll- und Proportionalkosten, bewertet. Besonders zu beachten ist die Bewertung des Wiedereinsatzes von P 1 in P 2, da hier deutlich wird, dass dafür erstens die Plankalkulation von P 1 bereits vorliegen muss (stufenweise Bewertung entsprechend der Stücklistenhierarchie) und zweitens die Bewertungsmatrix mit ihrer Trennung der Kostenelemente voll wirksam wird. P3 und P4 sind in der Excel-Anwendung enthalten.

Variantenkalkulationen für Produktkosten-Controlling

Für die Zwecke der Planungsrechnung ohne Bedeutung, für die spätere Abrechnung jedoch aus Gründen einer gezielten Abweichungsanalyse sehr wichtig, ist die Kalkulationsvariante für das Produkt P 1 (Sollkalkulation). Sie unterscheidet sich von der ursprünglichen Kalkulation durch einen höheren Kapazitätsbedarf der ausführenden Kostenstelle "C – Fertigungsstelle 1".

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