Gewinne aus der Veräußerung von zum Umlaufvermögen gehörenden Wirtschaftsgütern während oder nach einer Betriebsaufgabe sind als laufender Gewinn zu behandeln[1] und unterliegen ggf. der Gewerbesteuer.[2] Sie sind nicht nach §§ 16, 34 EStG begünstigt, wenn mit den Wirtschaftsgütern die bisherige unternehmerische Tätigkeit fortgesetzt wird. Die Veräußerung von Wirtschaftsgütern des Umlaufvermögens ist regelmäßig selbst dann als Fortführung der bisherigen Tätigkeit anzusehen und damit dem laufenden Gewinn und nicht dem Aufgabegewinn zuzuordnen, wenn sie in zeitlichem Zusammenhang mit der Betriebsaufgabe erfolgt.[3] Dies gilt insbesondere für die Veräußerung von Grundstücken im Zusammenhang mit der Aufgabe eines gewerblichen Grundstückshandels.[4] Gleiches gilt bei der Veräußerung eines Anteils an einer Personengesellschaft, zu deren Betriebsvermögen im Zeitpunkt der Veräußerung Grundstücke gehörten, die dem Umlaufvermögen des von der Gesellschaft betriebenen Unternehmens zuzurechnen sind,[5] sowie in Einbringungsfällen.[6]

Wirtschaftsgüter des Umlaufvermögens gehören unabhängig vom Umfang grundsätzlich nicht zu den wesentlichen Betriebsgrundlagen.[7]

Im Einzelfall kann ein Warenbestand bei bestimmten Betrieben auch zu den wesentlichen Grundlagen des Betriebs gehören. In der Regel ist aber nicht der vorhandene Warenbestand, sondern das darin gebundene Kapital die wesentliche Betriebsgrundlage.[8]

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