Strategiearbeit als ständiger Dialog und raus aus dem "stillen Kämmerlein"

  • Was früher als gültiger Maßstab betrachtet wurde, stellt sich heute als Hindernis für strategische Anpassungsfähigkeit heraus. Der erste Irrtum ist die Vorstellung, Strategiearbeit sei ein zeitpunktbezogenes Ereignis. Der zweite Irrtum ist die Annahme, dass Strategieinhalte ausschließlich von der Führungsspitze definiert werden. Es wird klar, dass wir Strategie zu einem kontinuierlichen Prozess machen müssen. Adaptive Strategiearbeit erfordert Flexibilität und den Mut, Unsicherheiten in Zahlen zu akzeptieren. Die Erstellung einer Mittelfristplanung und Budgetierung ist weiterhin wichtig, aber die Ausrichtung der Strategiearbeit an diesen Planungselementen bilden Barrieren für Anpassungsfähigkeit. Daraus lassen sich folgende Empfehlungen ableiten
  • Seien Sie mutig und lassen Sie Unschärfen an Übergabepunkten entlang der Events des Fiskaljahres zu.
  • Beschleunigen Sie die Strategieentwicklungs- und Umsetzungszyklen.
  • Arbeiten Sie in kleineren Zwischenetappen mit kurzer Taktung und engen Feedbackschleifen.
  • Aktivieren und nutzen Sie das vorhandene strategische Wissen aus der Organisation durch aktive Partizipation der marktnahen Experten auf breiter Basis.

Strategisches Denken und Handeln in einer sich schnell verändernden Welt bedeutet einen dauerhaften Prozess – frei von fixen Organisationsstrukturen und starren finanziellen Planungen. Dies fordert eine neue Form der Zusammenarbeit und Teilhabe, bei der viel mehr Mitarbeiter aktiv in die praktische Strategiearbeit als früher miteinbezogen werden.

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