Burndown Chart zur Fortschrittskontrolle

Ein sog. Burndown Chart ist eine grafische Darstellung, die aufzeigt, ob Ziele am Ende eines Sprints erreicht werden können oder nicht (s. Abb. 4). Auf einen Blick ist ersichtlich, wie viel Arbeit innerhalb der verbleibenden Zeit – meist eines Sprints – noch zu erledigen ist. Dies ermöglicht eine realistische Einschätzung, ob die offenen Arbeitspakete im geplanten Zeitrahmen umgesetzt werden können oder ob eine Repriorisierung notwendig ist.

Essenziell für die Aussagekraft des Burndown Charts ist die regelmäßige Aktualisierung der integrierten Aufgabenpakete, sodass auch ungeplante Tätigkeiten – egal welcher Größe – Berücksichtigung finden. Nur wenn dies frühzeitig geschieht kann in der Sprintplanung bzw. einer Repriorisierung darauf eingegangen werden. Neben diesem Aspekt bietet der Burndown Chart auch einen Kommunikationsvorteil, da das Projektteam einfach und transparent kommunizieren kann, wo es in der Planung steht und aus welchen Gründen es zu welchem Zeitpunkt von der Planung abweicht. Die iterative Arbeitsweise in agilen Projekten lässt sich daher durch Burndown Charts gut beobachten und steuern.

Außerdem fördert diese Methode die Selbstständigkeit des Projektteams: Mitarbeiter lernen ihre Aufgabenpakete realistisch einzuschätzen und übernehmen dadurch ein höheres Maß an Eigenverantwortung. Dabei zeigt sich, dass die Angaben umso genauer werden je länger die Mitarbeiter diese Methode nutzen – eine Win-Win-Situation für Mitarbeiter und Management.

Abb. 4: Burndown Chart

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