Organisatorische Kriterien im Rahmen der Frontendauswahl fokussieren die Projektion der Arbeitsweise mit der Software auf die eigene Organisation. Hier sollten Fragen der Rollen und Kenntnisse der Beteiligten geklärt werden, z. B. wer die Erstellung von Berichten und Analysen (Fachanwender, IT, zentrale organisatorische Einheit wie ein BICC) übernimmt und welche Kenntnisse dafür benötigt werden. Des Weiteren sollten grundsätzlich die Nutzertypen und Anzahl der Nutzer erhoben werden, die bei der technischen Konzeption des Systems für seine Skalierung und beim Einholen der Lizenzinformationen von Anbietern später hilfreich sein werden. In der späteren Phase der Detailevaluierung ist es wichtig die jeweiligen identifizierten Gruppen einzubeziehen, z. B. um zu klären ob Fachanwender in der Lage sind die Lösung effizient zu bedienen und welche Schulungen/Voraussetzungen hierfür notwendig sind.

Sobald die Anforderungsaufnahme abgeschlossen wurde, sollten die Anforderungen in einem zentralen Katalog konsolidiert und mit Gewichtungen versehen werden. Hierzu hat sich eine dreistufige Skala mit K.O.-Kriterien, wichtigen Kriterien sowie wünschenswerten Kriterien bewährt. Die erarbeiteten K.O.-Kriterien können als Ausschlusskriterien definiert und als erste verwendet werden, um den großen Markt (BARC zählt alleine in Deutschland mehr als 600 angebotene BI-Lösungen von mehr als 300 Anbietern, s. BARC Guide Data, BI & Analytics 2020) effizient einzugrenzen.

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