Überentnahmen aus Vorjahren verschlechtern die Möglichkeiten für den Schuldzinsenabzug des laufenden Jahres.
Überentnahmen aus den Vorjahren | 35.000 EUR | |
Verluste aus dem Vorjahr | 15.000 EUR | |
= Überentnahmen aus den Vorjahren insgesamt | 50.000 EUR | |
steuerlicher Gewinn 02= | 15.000 EUR | |
+ Einlagen in 02 = | 5.000 EUR | |
Zwischensumme | 20.000 EUR | |
Entnahmen in 02 = | 44.000 EUR | |
Überentnahmen in 02 = | 24.000 EUR | 24.000 EUR |
Summe der Überentnahmen für 02 | 74.000 EUR | |
Die gesetzliche Einschränkung des Abzugs der Schuldzinsen beträgt maximal (74 000 EUR × 6 % =) | 4.440 EUR |
Den tatsächlich abziehbaren bzw. nicht abziehbaren Betrag ermittelt der Unternehmer wie folgt:
Zinsaufwendungen im Jahr 02 | 7.100 EUR | |
abziehbarer Sockelbetrag | 2.050 EUR | |
übersteigende Schuldzinsen | 5.050 EUR | |
Kürzung wegen der Überentnahmen | 4.440 EUR | |
verbleiben | 610 EUR |
Abziehbar sind in dieser Situation 610 EUR + 2.050 EUR = 2.660 EUR.
Buchungsvorschlag:
Konto SKR 03/04 Soll | Kontenbezeichnung | Betrag | Konto SKR 03/04 Haben | Kontenbezeichnung | Betrag |
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2110/ 7310 |
Zinsaufwendungen für kurzfristige Verbindlichkeiten | 7.100 | 1200/ 1800 |
Bank | 7.100 |
2113/ 7313 |
Nicht abzugsfähige Schuldzinsen gemäß § 4 Abs. 4a EStG (Hinzurechnungsbetrag) | 4.440 | 2110/ 7310 |
Zinsaufwendungen für kurzfristige Verbindlichkeiten | 4.440 |
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