Die handelsbilanzielle Behandlung des Leasings ist im Wesentlichen deckungsgleich mit der steuerbilanziellen.[1] Die Zurechnung erfolgt beim wirtschaftlichen Eigentümer. Verpflichtungen aus Leasingverträgen stellen regelmäßig sonstige finanzielle Verpflichtungen dar, über die gemäß § 285 Nr. 3 HGB zu berichten ist.[2] Bei sale-and-lease-back-Geschäften handelt es sich um sachverhaltsgestaltende Maßnahmen, über die der Abschlussprüfer der Gesellschaft nach § 321 Abs. 2 Satz 4 HGB zu berichten hat.[3] Für den Bereich der Rechnungslegung nach IFRS ist seit 2019 IFRS 16 maßgeblich, nachdem zuvor Standard IAS 17 galt. Die Anwendung des IFRS 16 hat zu erheblichen Änderungen in der Bilanzierung von Leasingvorgängen geführt. [4]

[1] WP Handbuch I 2023, 18. Aufl., Abschnitt F Rz. 1346 ff.
[2] Grottel, in Beck’scher Bilanzkommentar, 13. Auflage 2022, § 285 HGB Rz. 45ff.
[3] Justhoven/Deicke, in Beck’scher Bilanzkommentar, 13. Auflage 2020 § 321 HGB Rz. 105ff.; vgl. auch IDW PS 450 Tz. 94 f.
[4] WP Handbuch I, 2023, 18. Aufl., Abschnitt K Rz. 106ff.; vgl. auch etwa Bauer/Gallert, Die neue Leasingbilanzierung nach IFRS 16, Wpg 2016, S. 321; Tesche/Küting, IFRS 16: Paradigmenwechsel in der Leasingbilanzierung, DStR 2016, S. 620; Dutzi/Dücker, in Beck'sches Handbuch der Rechnungslegung, B 710 Leasing Rz. 133ff; Hennrichs, in Großkommentar HGB, Stand 15.9.2023, § 246 HGB Rz. 215ff.

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