"Was wird vermutlich kommen?"

Die Hochrechnung ist eine Prognoserechnung, die auf Basis des Informationsstandes zum Erstellungszeitpunkt Aussagen trifft über die zu erwartende Zielerreichung in Bezug auf das jeweilige Restbudgetjahr.[1] Die Hochrechnung versucht im Gegensatz zur Planung eine Vorhersage der Zukunft zu treffen. Die rollierende Hochrechnung will die Frage beantworten: "Was wird vermutlich kommen?", während die rollierende Planung Antworten liefert auf die Frage: "Was wollen wir erreichen?". Beides sind unterschiedliche Fragen und sollten auch so behandelt werden.[2]

Die Hochrechnung hilft dem Unternehmen auf unterjährige Veränderungen der Umwelt zu reagieren und diese veränderten Rahmenbedingungen in die Unternehmenssteuerung zu integrieren. Damit soll einem der Hauptkritikpunkte, der kurzen Halbwertszeit der Pläne, an der herkömmlichen Planung entgegengetreten werden. Die Hochrechnung ist somit als Prognoseinstrument positioniert im Gegensatz zur Planung mit notwendigen gestalterischen Elementen.

Analog zur rollierenden Planung und Budgetierung weist die rollierende Hochrechnung die gleichen Kennzeichen auf. Mit fortschreitenden Erstellungszeitpunkten wird der Vorschauzeitraum konstant gehalten. Zudem werden eine abgestufte Detaillierung und eine Fokussierung auf die wesentlichen Inhalte angewandt.[3]

[1] Vgl. Brenner/Leyk, 2004, S. 104.
[2] Vgl. Brenner/Leyk, 2004, S. 104, 108f.
[3] Vgl. Brenner/Leyk, 2004, S. 106.

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