Das Prozessorientierte Performance Measurement (PPM)[1] hat zum Ziel, ein unternehmensspezifisches Prozessmodell aufzubauen und deren Bewertung und Verbesserung anzustoßen. Es ergänzt demzufolge das Prozesscontrolling bei der Steuerung von Prozessen durch die Anwendung weiterer Instrumente sowie durch einen besonderen Fokus auf die Beeinflussung nichtfinanzieller Performanceaspekte. In Abb. 3 werden die Ebenen, Phasen und Instrumente der PPM-Matrix gezeigt.

Die 5 Phasen des PPM sind:

  1. Abgrenzen ("segmenting"): Inhaltliche Definition und Abgrenzung der Prozesse
  2. Erfassen ("mapping"): Untersuchung und Darstellung der Prozesse
  3. Messen ("measuring"): Messung der Prozessleistungsparameter
  4. Bewerten ("evaluating"): Prozessbewertung hinsichtlich Effektivität und Effizienz
  5. Verbessern ("improving"): Durchführung von Aktivitäten zur Prozessverbesserung

Den einzelnen Phasen und Leistungsebenen lassen sich geeignete Instrumente zuordnen, wobei zwischen einer Top-down-Analyse und einer Bottom-up-Analyse unterschieden wird. Die Tools ergänzen Instrumente wie Process Mapping, das Prozessbenchmarking oder die Prozesskostenrechnung und haben unterschiedliche Schwerpunkte.

Abb. 3: Ebenen, Phasen und Instrumente des Prozessorientierten Performance Measurements[2]

[1] Vgl. Gleich, 2021, S. 136 und die dortige ergänzende Literatur.
[2] Ergänzt nach Gleich, 2021, S. 139.

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