Zur Ermittlung von Prozesskosten hat sich in vielen Unternehmen die Prozesskostenrechnung für produktionsferne, repetitive Prozesse durchgesetzt. Die Prozesskostenrechnung ist "eine die vorhandene Kostenrechnung ergänzende Methodik zur Erfassung, Planung, Steuerung und Verrechnung kostenstellenübergreifender Prozesse. Anwendungsgebiet sind alle Unternehmensbereiche, die keine industriellen Arbeitspläne verwenden"[1].

Das Ziel dieser Methode besteht zum einen darin, die Kosten für bestimmte Prozesse zu ermitteln und den Ressourcenbedarf für diese Abläufe aufzuzeigen. Zum anderen geht es um die Weiterverrechnung der ermittelten Prozesskosten an Leistungsnehmer anderer Unternehmensbereiche (bei einem Service Center), auf ein Produkt im Rahmen der Produktkalkulation oder auf Objekte einer Ergebnisrechnung (Kunde, Produktgruppe, Marktsegment etc.) im Rahmen einer mehrstufigen Deckungsbeitragsrechnung.[2]

[1] Mayer/Coners/von der Hardt, 2005, S. 124.
[2] Vgl. Mayer/Coners/von der Hardt, 2005, S. 124.

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