Bei RPA handelt es sich um eine Technologie zur Entwicklung von Softwarerobotern, die menschliches Verhalten nachahmen. Sie ermöglichen durch die Automatisierung von standardisierten Prozessen Verbesserungen hinsichtlich Qualität, Geschwindigkeit und Effizienz. Die Eignung von Prozessen für den RPA-Einsatz hängt von den folgenden Einflussfaktoren ab: Kapazitätsbedarf, Prozesskomplexität, Abweichungen vom Prozessstandard, Eingangsgrößen und Datenstrukturen, Softwareanwendungen und die Notwendigkeit menschlicher Interaktion.

Das Potenzialanalysemodell führt die prozessspezifischen Bewertungen dieser Einflussfaktoren zu einem RPA-Eignungs-Score zusammen. Der RPA-Eignungs-Score und der Kapazitätsbedarf bilden die zwei Achsen einer Bewertungsmatrix. Die Positionierung der Prozesse innerhalb dieser Bewertungsmatrix ermöglicht die Ableitung des RPA-Potenzials. Die Potenzialanalyse ergibt, dass sich von den betrachteten Prozessen ein Kapazitätsanteil von 12 % unmittelbar für den RPA-Einsatz eignet. Prozesse mit einem Kapazitätsanteil von 19 % könnten diesen Status durch Prozessoptimierungen erreichen. Der als Pilotanwendung entwickelte Softwareroboter ist in der Lage, die Bearbeitungszeit des Beispielprozesses um den Faktor acht zu verkürzen.

Die Transformation in der Automobilindustrie erfordert auch im Produktentwicklungscontrolling Effizienzsteigerungen. Schon heute kann ein Teil der etablierten Prozesse von RPA profitieren. Zwar stellt RPA für einen Großteil der Aufgaben noch keine Lösung dar, ermöglicht jedoch eine Fokussierung auf die Kernkompetenzen abseits monotoner Routinetätigkeiten.

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