Sigmar Schreiner hat für sein Ingenieurbüro bisher auf den Einsatz von Kalkulationsverfahren verzichtet. Bei der Ermittlung des Stundensatzes hat er sich an den Angeboten der Konkurrenz orientiert und aus den Sätzen der 5 stärksten Wettbewerber einen Durchschnittswert berechnet.

Diese Vorgehensweise hat den Nachteil, dass er nicht weiß, ob er mit den Stundensätzen einen Gewinn oder eher einen Verlust erzielt. Sigmar Schreiner weiß lediglich, dass alle Mitarbeiter nahezu ausgelastet sind und dass der Betriebsgewinn seit rund zwei Jahren rückläufig ist.

Sein Betriebsberater von der IHK erfährt dies, als sie über die geschäftliche Entwicklung sprechen. Auf die Frage, ob er kalkuliert, kann Sigmar Schreiner letztlich nur die Achseln zucken. Der Betriebsberater fasst nach und stellt weitere Fragen zum Kalkulationsverfahren, zu Materialaufschlägen, zu seinem Unternehmerlohn und so fort. Sigmar Schreiner entgegnet, dass es bisher doch gar nicht so schlecht gelaufen ist und momentan die Geschäfte einfach nicht so gut gehen.

Sein Betriebsberater beschließt, zusammen mit Schreiner ein Kalkulationsverfahren einzuführen, um verlässliche Werte zu erhalten und mögliche Schwachstellen aufzudecken.

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