Auf was müssen Unternehmen achten bei der Auswahl einer Software zur Umsetzung der Nachhaltigkeitsberichterstattung? Anbieter, die diese digitale Unterstützung beim ESG-Reporting versprechen, etablieren sich gerade erst. Dabei gibt es zahlreiche Unterschiede im Leistungsumfang der einzelnen Softwarelösungen der verschiedenen Anbieter und Unternehmen sollten sich vor der Auswahl eines geeigneten Partners gut informieren.

Um aus der Vielzahl der Anbieter die für das eigene Unternehmen passende Software auszuwählen, sollten in einem ersten Schritt folgende Punkte geklärt werden:

  • Welche Erfahrungen hat der Anbieter in meiner Branche und kann die Software branchenspezifische Vorgaben erfüllen?
  • Wie hoch ist der Funktionsumfang? Welche Sorgfaltspflichten können tatsächlich digital abgebildet werden?
  • Welchen Grad der Rechtssicherheit kann die Software bieten?
  • Wie flexibel ist die Software, um auf zukünftige gesetzliche Anforderungen zu reagieren?
  • Wie hoch ist der Automatisierungsgrad der Software und welche bestehenden Ratings (ISO-Normen, Zertifikate etc.) lassen sich integrieren?
  • Stichwort Datensicherheit: Entspricht die Software den aktuellen und möglichen neuen rechtlichen Standards?
  • Wie gut ist die Usability der Software?
  • Wie gut lassen sich bestehende Systeme und insbesondere die darin relevanten Daten über Schnittstellen integrieren? Was ist, wenn ich kein ERP-System nutze?
  • Ist ein transparentes Preismodell verfügbar?

Unternehmen jeder Größe und Branche sollten sich bei der Auswahl eines geeigneten Softwareanbieters Zeit nehmen und sich anhand des oben genannten Leistungskatalogs umfassend informieren. Insbesondere Demo- oder Testversionen sollten vor Vertragsabschluss ausgiebig genutzt werden, um die angebotenen Funktionen der Software mit den unternehmensinternen Anforderungen abzugleichen.

Parallel dazu sollten Unternehmen alle Stammdaten und internen IT-Prozesse auf den Prüfstand stellen. Der Zustand bzw. die Pflege der vorhandenen Informationen für die spätere Nutzung als valide Datenbasis ist von entscheidender Bedeutung. Je besser die Qualität der Stammdaten (Lieferanten, Geschäftspartner etc.) ist, desto einfacher lässt sich die Software in bestehende IT-Landschaften integrieren – denn jede Software braucht eine Basis und möglichst exakte Anknüpfungspunkte, um ihr Potenzial voll ausschöpfen zu können.

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