Neben der fachlichen und prozessualen Ausgestaltung ist auch die organisationale Gestaltung der Verantwortlichkeiten ein zentraler Aspekt einer erfolgreichen Einführung der Liquiditätsplanung.

Treasury mit Haupt­verantwortung

Die primäre Verantwortung für die Liquiditätsplanung sollte, wie auch bei der Alpiq, beim zentralen Treasury liegen. Durch eine intensivere Einbindung benachbarter Abteilungen (z. B. Controlling, Accounting und Projektmanagement) und dezentraler Organisationseinheiten (Gesellschaften, Teilkonzerne), werden dennoch eine stärkere Arbeitsteilung und insbesondere eine stärkere Verantwortung der beteiligten Organisationen herbeigeführt.

Als kritischer Erfolgsfaktor bei einer treasuryorientierten Liquiditätsplanung hat sich gezeigt, dass die Planung von anderen stichtagsbezogenen Incentivierungsinstrumenten zu trennen ist. Dies führt zu einer möglichst "ehrlichen" Darstellung der erwarteten Zahlungsströme und einer Vermeidung des "Hockey-Stick-Effekts", da auch negative Entwicklungen frühzeitig in der Planung berücksichtigt werden.

Zur Vorbereitung der beteiligten Organisationseinheiten auf ihre neuen Aufgaben im Rahmen der Liquiditätsplanung, hat sich auch bei der Alpiq bewährt, dass eine frühzeitige Einbindung die Akzeptanz und die Motivation deutlich erhöht sowie der Liquiditätsplanungsprozess dauerhaft und bestmöglich unterstützt wird.

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