Überblick

Die Welt ist in den letzten Jahren unruhiger geworden. Nicht nur Naturkatastrophen führen zu Betroffenheit in unserer für unerschütterlich gehaltenen Gesellschaft. Das Entsetzen ist groß, überrascht sind nur noch wenige, wenn wieder ein neuer, menschengemachter Krisenherd entsteht. Entwicklungen innerhalb von Staaten wie in Mali, Afghanistan oder aktuell in Argentinien verändern Waren- und Zahlungsströme in der ganzen Welt. Kriegerische Auseinandersetzungen, wie z. B. in der Ukraine oder in Nahost, führen zu Verlust von Infrastruktur, die für den wirtschaftlichen Austausch unabdingbar ist. Kunden gehen verloren, Lieferanten verschwinden, Zahlungsströme versiegen. Die Gewalt und politische Reaktionen darauf wirken sich in deutschen Unternehmen aus.

Viele Unternehmen haben ihre Schwerpunkte auf wenige Regionen in der Welt ausgerichtet. Sind Staaten dort von Aufständen, politischen Veränderungen oder gar Kriegen betroffen, wird das Geschäftsmodell zweifelhaft. Andere Unternehmen sind nur zu einem geringen Teil von den Problemen und Auswirkungen natürlicher oder menschengemachter Krisen betroffen. Aufgabe der Buchhaltung ist es, diese Betroffenheit des Unternehmens zu erkennen und darzustellen. Fragen nach der Entwicklung der Vermögensseite der Bilanz und den Verbindlichkeiten des Unternehmens müssen gesetzeskonform beantwortet werden. Auswirkungen auf Forderungen, Verbindlichkeiten und das weitere Vermögen werden ermittelt. Die Liquiditätsplanung wird permanent aktualisiert. Damit schafft die Buchhaltung die Grundlage für viele unternehmerische Entscheidungen, die das Unternehmen durch die Krise bringen.

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