Laut einer Statistik des österreichischen Kreditschutzverbandes stehen Mängel im innerbetrieblichen Rechnungswesen an oberster Stelle bei den Insolvenzursachen. Laut Verband waren im Jahr 2010 81 Prozent der Insolvenzen "hausgemacht", also vom betroffenen Unternehmen "selbst zu verantworten". (Fahrlässigkeit, fehlende kaufmännische Qualifikation, Planungs- und Kalkulationsfehler, fehlendes Eigenkapital, Privatentnahmen etc.). Nur 19 Prozent der Verlustquellen liegen im außerbetrieblichen Bereich (geänderte Konkurrenzsituation, Lohn-/Steuererhöhungen, Insolvenzen von Abnehmern, gesetzliche Vorschriften). Das Wissen um die Kosten der Produktion bzw. der Leistungserbringung ist die Grundlage für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Auch der stetige Wandel des wirtschaftlichen Umfeldes (Globalisierung, Digitalisierung, andere technologische Neuerungen, verkürzte Produktlebenszyklen etc.) von Unternehmen zwingt diese vermehrt zu einer Neustrukturierung sämtlicher Bereiche ihres Rechnungswesens. Die betrieblichen Entscheidungen müssen flexibel, gegenwarts- und marktnah und in vielen Fällen möglichst rasch erfolgen. Voraussetzung dafür ist ein aussagefähiges Rechnungswesen, welches – und hier ist speziell die Kostenrechnung gefordert – die entsprechenden Entscheidungsgrundlagen bereitzustellen hat.

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