Ein einmal von einem Unternehmen gewähltes Kalkulationsverfahren ist aus diesen Gründen keine Entscheidung für die Ewigkeit. Es gibt zwar grundsätzlich Anhaltspunkte, wann welches Kalkulationsverfahren sinnvoll eingesetzt werden kann. Allerdings verändern sich die Bedingungen innerhalb eines Unternehmens und die Bedingungen des Marktes im Laufe des Lebenszyklus des Unternehmens. Dies erfordert entsprechend auch eine Anpassung des Kalkulationsverfahrens an geänderte Bedingungen.

Das muss nicht zwangsläufig ein vollständiger Methodenwechsel sein. Es kann genauso gut eine Modifizierung bereits angewandter Kalkulationsverfahren sein. Beispielsweise kann es mit steigendem Gemeinkostenanteil an den Gesamtkosten sinnvoll sein, in einer Zuschlagskalkulation oder einer Verrechnungssatzkalkulation anstelle der pauschalierten Gemeinkostenzuschläge mit Prozesskostensätzen zu agieren. Die Frage ist, welches Kalkulationsverfahren in welcher Unternehmenssituation sinnvoll ist.

Die Entscheidung über das sinnvollste Kalkulationsverfahren ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Diese können einzeln vorhanden sein oder es können mehrere Faktoren zusammenspielen.

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