Besonders ist darauf zu achten, einseitige Optimierungen zu vermeiden und Aktivitäten, die in diese Richtung gehen könnten, frühzeitig zu eruieren. Im Blick behalten sollte man hierbei nicht nur finanzielle Verbindungen, sondern auch die Zusammenhänge bei anderen Performancedimensionen, wie Zeit, Qualität oder Kundenzufriedenheit.

Am Beispiel des Einkaufs soll dies kurz skizziert werden:

So lassen sich etwa das Einkaufsvolumen sowie die Einkaufsgemeinkosten durch die Wahl günstiger Zulieferer oder die Konzentration auf nur einen Zulieferer erheblich reduzieren. Die Leistung der Einkäufer und deren Produktivität steigt dann erheblich. Betrachtet man nun die denkbaren Auswirkungen auf die Prozesse, trübt sich die "Performance-Bilanz" gegebenenfalls wieder ein:

  • Der Hauptprozess "Auftrag bearbeiten" ist aufgrund der gewählten Single-Source-Politik möglicherweise weniger stabil und verzeichnet mehr Liegezeiten aufgrund von nicht regelmäßigen Lieferungen des einen Zulieferers speziell in Krisenzeiten.
  • Auch die denkbare Auftragserteilung an den günstigsten Zulieferer kann wieder negative Effekte auf verschiedene Prozesse haben. So könnten etwa aufgrund von Qualitätsproblemen die Qualitätssicherungsprozesse oder die Produktionsprozesse erheblich teurer werden und die Gesamtperformance sogar sinken.

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