Unternehmen werden üblicherweise mittels der folgenden drei Kriterien charakterisiert:[1]

  • Unternehmen stehen (zumindest überwiegend) im Privateigentum
  • Unternehmen sind (zumindest weitgehend) autonom agierende Einheiten des Wirtschaftslebens
  • Unternehmen streben nach (zumindest einem bestimmten Niveau von) Gewinn

Um das letztgenannte Kriterium zu erreichen, entwickeln Unternehmen innerhalb des gesetzten normativen Rahmens Strategien, die sie durch operative Maßnahmen umzusetzen versuchen. Zur Verknüpfung der strategischen und der operativen Handlungsebenen setzen Unternehmen u. a. Steuerungssysteme ein. Unter einem Steuerungssystem wird daher im Folgenden ein Instrument verstanden, welches definierte Strategien in messbare Zielsetzungen übersetzt und diese Ziele mit konkreten Maßnahmen verbindet. Zentraler Bestandteil eines Steuerungssystems sind daher Kennzahlen, mit denen Vorgabewerte für die Zielerreichung gesetzt werden und der tatsächliche Grad der Zielerreichung gemessen wird. In Abgrenzung zu reinen Kennzahlensystemen steht bei kennzahlenbasierten Steuerungssystemen also immer die Verbindung der strategischen mit der operativen Handlungsebene im Vordergrund. Steuerungssysteme sind demnach diejenige Komponente der Strategischen Kontrolle, welche sich auf die Kontrolle der Strategieimplementierung bezieht.[2] Gleichzeitig können Steuerungssysteme auch als Instrumente des Performance Measurement & Management verstanden werden.[3]

[1] Vgl. statt vieler Vahs/Schäfer-Kunz, 2015, S. 4.
[2] Vgl. Steinmann/Schreyögg, 2005, S. 279f.
[3] Vgl. Gladen, 2011, S. 409ff.

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