Die exakte Zeiterfassung, gerade wenn parallel an verschiedenen Projekten oder auf verschiedenen Kostenstellen gearbeitet wird, kann mit rein digitalen Tools aufwendig oder ungenau sein. Wird die Zeit nicht unmittelbar erfasst, sondern am Ende des Tages oder gar am Ende der Woche, wird die Zeiterfassung ungenau. Je mehr Zeit vergeht, desto ungenauer wird es. Insbesondere kürzere Arbeiten wie eine E-Mail zu beantworten werden vergessen. Die Genauigkeit bei täglicher Erfassung liegt bei ca. 67 %. Digitale Stoppuhren zu drücken wird oft vergessen. Zudem ist die Zeiterfassung selber sehr zeitaufwändig.

Firmen wie TimeFlip oder Timeular nutzen analoge Artefakte, um die Zeit zu erfassen. TimeFlip nutzt ein Polyeder mit 12 Seiten, Timeular eines mit 8 Seiten. Jeder Seite wird eine Aktivität oder ein Projekt zugeordnet. Die Zeit wird erfasst, wenn der Körper gedreht wird und auf der entsprechenden Seite liegt und entsprechende Stundenlisten werden automatisch digital erstellt. Die physische Präsenz des Devices auf dem Tisch erinnert an die Zeiterfassung. Der Zeitaufwand der Zeiterfassung ist sehr gering und die Genauigkeit gleichzeitig viel höher.

Abb. 4: Hybride Zeiterfassung mit Timeular (links) und TimeFlip (rechts)[1]

[1] Timeular, 2020; TimeFlip, 2020.

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