Als ein Kernmodell des agilen Performance Managements dienen OKR zur Planung, Kontrolle und Berichterstattung hinsichtlich der Performance von Organisationseinheiten. Die Methode umfasst die Überführung von langfristiger Vision und Mission, sowie Strategien und Unternehmenszielen in ambitionierte, kurzfristige Zielwerte (Objectives). Darauf aufbauend beinhaltet die Methode eine Übersetzung von Objectives in Schlüsselergebnisse (Key Results) und weiterführend in operative Initiativen bzw. Aktivitäten zur Erreichung der Key Results (vgl. Abb. 3). Hervorzuheben ist hierbei, dass Objectives wiederum maßgeblich zur Erreichung der langfristigen Ziele und schlussendlich zur Umsetzung von Strategie, Mission und Vision von Unternehmen beitragen.

Abb. 3: Einordnung von OKR

Übergreifend stellt die OKR-Methode einen Ansatz dar, welcher grundsätzlich in allen Organisationsformen sowie individuell in Abhängigkeit von Unternehmensgegebenheiten realisierbar ist. Faktoren wie Art und Größe, Struktur sowie Geschäftsmodell von Unternehmen sind dabei als entscheidende Kriterien hinsichtlich einer konkreten Umsetzung von OKR anzusehen. Performance Management-Modelle sind in der Regel mehrdimensional, weshalb sich OKR für alle Leistungsebenen eines Unternehmens ableiten lassen – unabhängig davon, ob eine Ableitung in Anlehnung an übergeordnete Zielsetzungen Top Down oder Bottom Up erfolgt. So ist die Einführung von OKR unter anderem auf den Ebenen Mitarbeiter, Teams, Abteilungen, Business Units, Geschäftsfelder, oder auch Gesamtunternehmen denkbar (vgl. Abb. 4).Die OKR-Methode bildet folglich ein Controllinginstrument sowohl für das gesamte Unternehmen, aber auch für einzelne Leistungsebenen.[1]

Abb. 4: OKR auf unterschiedlichen Leitungsebenen

[1] Vgl. Doerr, 2018, S. 16ff.; Niven/Lamorte, 2026, S. 34ff.; Vincelici Advisors AG, 2022; Wiltinger, 2021, S. 788.

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