Die Sondereinzelkosten der Fertigung umfassen Kosten, die zwar für ein Produkt anfallen, jedoch nicht mengenabhängig sind. Dazu gehören Lizenzkosten, Modell- und Werkzeugkosten oder Entwicklungskosten. Damit im Rahmen der Kalkulation eine Verteilung der Sondereinzelkosten erfolgen kann, muss eine Schätzung der gesamten Absatzmenge des Produkts, zumindest über einen bestimmten Zeitraum, vorgenommen werden. Dies kann nur die Aufgabe des Vertriebs sein, der im Rahmen einer langfristigen Absatzplanung die Mengen bestimmt. Die Kosten werden durch diese Planmenge dividiert und lassen sich damit als Stückkosten zuordnen.

 
Praxis-Tipp

Sondereinzelkosten nicht mit ähnlichen mengenabhängigen Kosten verwechseln

Verwechseln Sie die Sondereinzelkosten nicht mit ähnlichen, jedoch mengenabhängigen Kosten. So können beispielsweise Sonderwerkzeuge einmalig angeschafft werden, wobei die Werkzeugkosten als Sondereinzelkosten zu erfassen sind. Ist die Haltbarkeit eines Sonderwerkzeuges jedoch begrenzt und von der produzierten Menge abhängig, so gehören die Werkzeugkosten zu den Fertigungseinzelkosten, da sie auf die Produktionsmenge bezogen werden können.

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