Fast Close: Instrumente und Prozessoptimierungen für ein ... / 5 Ergebnis

Aufgabe ist es, den Mutterkonzern am vierten Arbeitstag des Folgemonats mit den Ergebnissen des abgelaufenen Monats zu versorgen. Damit dies wirtschaftlich sinnvoll und inhaltlich korrekt geschehen kann, müssen Controller und Buchhalter, muss das interne und das externe Rechnungswesen zusammenarbeiten. Die gemeinsam aufgebaute Systematik sollte in einer sechsmonatigen Testphase erprobt werden.

• Die Testphase konnte bereits nach drei Monaten beendet werden. Die Systematik hat sich bewährt. Lediglich kleinere Anpassungen bei der Berechnung der Schätzwerte waren notwendig.
• Die Abweichungen zwischen Ist- und Schätzwert liegen nach 12 Monaten regelmäßig unter 5 %. Das gilt immer für das Gesamtergebnis. Ausreißer gibt es in einigen Fällen auf der Ebene einzelner Kostenarten, wenn bestimmte Positionen unerwartet beeinflusst werden. Die Zahl der Einzelabweichungen über 5 % geht zurück.
• Nicht geeignet ist diese Vorgehensweise für den Jahresabschluss. Hier werden genauere Beträge für die Rückstellungen benötigt. Das kostet Zeit.
• Die Qualität der Buchung in der Buchhaltung aber vor allem in den Fachbereichen und deren frühe, zeitnahe Durchführung sind ausschlaggebend für die Einhaltung der Zeitlimits. Vor allem in den Fachbereichen muss immer wieder darauf gedrängt werden, die Aufträge und Buchungen regelmäßig und pünktlich zu erledigen.
• Die Arbeit am Fast Close wird wesentlich erleichtert, wenn ein realistisches Budget vorhanden ist. Hieraus nimmt der Controller signifikante Werte für den Fast Close. Ist das Budget gut, muss es für die Meldung nur geringfügig angepasst werden. Außerdem steigen die Qualität des Ergebnisses und seine korrekte Vorhersage mit der Qualität des Budgets.
• Mit weiter wachsender Digitalisierung im Unternehmen, einem definierten Ziel in der Unternehmensstrategie, wird der Anteil der geschätzten Werte geringer, und die Schätzungen noch genauer werden.