Wichtigste Anwendungsfälle für Sachvermächtnisse sind Grundstücke oder Betriebsvermächtnisse.

Grundsätzlich sind Sachvermächtnisse mit dem Steuerwert anzusetzen.[1] Dies kann z. B. der Kurswert, der Kapitalwert oder der Grundbesitzwert sein.

Ist für die Bewertung des Vermächtnisgegenstandes kein Steuerwert maßgebend, ist das Sachvermächtnis mit dem gemeinen Wert[2] zu bewerten. Zur Feststellung sind hierbei die Grundsätze des gleichlautenden Ländererlasses vom 26.9.2022[3] zu beachten.[4]

[1] So die Finanzverwaltung in R B 9.3 Abs. 2 Satz 1 ErbStR 2019 und H B 9.3 ErbStH 2019.

BFH, Urteil v. 15.10.1997, II R 68/95, BStBl 1997 II S. 820;

BFH, Urteil v. 15.3.2000, II R 85/98, BStBl 2000 II S. 588.

[3] Gleichlautende Ländererlasse v. 26.9.2022, S 3190, BStBl 2022 I S. 1486.

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