Die Energiekosten steigen seit Monaten drastisch. Seit dem Ukrainekrieg explodieren die Preise geradezu, weil unter anderem befürchtet wird, dass es ohne die Energielieferungen aus Russland zu einzelnen oder längeren Engpässen kommen kann. Und auch wenn es gelingt, die Engpässe durch z. B. Einkäufe von Gas in den USA oder arabischen Ländern zu kompensieren: Die Ersatzanbieter lassen sich ihre Unterstützung teuer bezahlen. Auch die Maßnahmen des Staates können nur die gröbsten Belastungen abfedern.

Mittelfristig bietet die Entwicklung aber auch erhebliche Chancen. Denn der Energiepreisanstieg, verbunden mit dem Risiko, dass Energielieferungen auch komplett ausfallen können, kann kreativ genutzt werden, um Einsparpotenziale zu finden und zu erschließen. Damit ist es auch möglich, nachhaltiger zu wirtschaften und am Ende mehr Gewinn zu erzielen als aktuell.

Wie viel noch getan werden muss, zeigen auch aktuelle Zahlen zum Gasverbrauch. Demnach waren die Verbräuche Anfang Oktober 2022 gegenüber dem Mittel der letzten 3 Jahre insgesamt um 10 % höher und dass, obwohl die Temperaturen bisher für die Jahreszeit sehr hoch liegen. Nur die Industrie hat es geschafft, etwas weniger zu verbrauchen als im Vergleichszeitraum. Dabei sollten sich alle Unternehmer und Privatabnehmer vor Augen führen: Je weniger Einsparungen erzielt werden, desto höher ist das Risiko von zumindest temporären Engpässen im anstehenden Winter.

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