Der Grundgedanke der digitalen Planung ist, dass die operative (funktionale) und finanzielle Steuerung wieder stärker zusammenwachsen (s. Abb. 1). Operative Pläne wie Einkaufs-, Produktions- und Demand-Plan sind nicht mehr losgelöst von der finanziellen Planung, sondern eng mit dieser verknüpft.

Abb. 1: Grundgedanke: Integration der Steuerungsebenen

Um dieses Zusammenwachsen zu ermöglichen, werden zwischen den verschiedenen operativen sowie den finanziellen Prozessen feste Übergabepunkte definiert. Beispielhaft hierfür ist die Übergabe von Volumina und Vertriebsregionen je Produkt(-gruppe) des Vertriebs an die Produktion, einschließlich Aktualisierungen, wenn sich Inhalte ändern.

Die Verzahnung der finanziellen Planung ("Unternehmensplanung") mit den einzelnen funktionalen Teilplänen erfolgt über Treiberlogiken. Treibermodelle gliedern die finanziellen Steuerungsinstrumente GuV und Bilanz in ihre wesentlichen Einflussfaktoren. Diese liegen in den verschiedenen Funktionen und Fachbereichen (z. B. Absatzmengen aus dem Vertrieb oder Produktivitätsentwicklungen in der Produktion). Durch die mathematische Verknüpfung im Treibermodell lassen sich die einzelnen Teilpläne verdichten; wechselseitige Abhängigkeiten zwischen den Funktionen lassen sich ebenfalls berücksichtigen.

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