Unternehmen müssen als Reaktion auf den zunehmenden öffentlichen Druck und verbindliche gesetzliche Regularien effektive Maßnahmen zur Reduktion von Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) und insbesondere von Kohlenstoffdioxid entwickeln.[1] Hierzu müssen aber zuverlässige Informationen über tatsächliche THG-Emissionen und mögliche Umweltfolgen vorliegen. Das Carbon Accounting stellt ein leistungsfähiges Instrument zur systematischen Erfassung und Verteilung von THG-Werten auf verschiedene Bilanzierungsobjekte wie Produkte, Dienstleistungen oder ganze Lieferketten dar. Zudem werden die Emissionen in monetären und/oder nicht monetären Größen bewertet.[2] Die gewonnenen Informationen dienen der externen Berichterstattung sowie einer nachhaltigkeitsorientierten Unternehmenssteuerung in Richtung Kohlenstoffneutralität und dienen in diesem Kontext der Entscheidungsfindung des Managements. Zudem ziehen Investoren THG-Emissionen verstärkt als Bewertungskriterium für Unternehmen heran.[3]

[1] Vgl. He et al. 2022, 273f.
[2] Eitelwein/Goretzki 2010, S. 25 sowie Schmidt 2010, S. 32.
[3] Vgl. Busch et al. 2022, S. 350.

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