Finanzplanung ist einem Executive Summary ähnlich

Die Finanzplanung kann mit einem Executive Summary verglichen werden. In knapper Form enthält sie alle wesentlichen Daten, aber in Zahlenform. Im Gegensatz zum Executive Summary ist sie aber nur mit Kenntnis der bisherigen Darstellung nachvollziehbar und begründbar. Die Finanzplanung (i. w. S.) stellt die Komprimierung der Maßnahmen umgewandelt in Zahlen dar. Sie umfasst in einem Business Case

  • die Erfolgsrechnung,
  • die Liquiditätsplanung und
  • die Planbilanz.

Diese lassen sich mit der allgemeinen Unternehmensplanung integrieren. So kann bereits intern vorab ermittelt werden, wie sich der Business Case auf künftige Ratings auswirkt. Zumindest wäre das in Abb. 9 dargestellte vereinfachte Schema anzuwenden. Es bietet eine integrierte Darstellung von interner Ergebnisrechnung und Cashflow-Planung.

Abb. 9: Vereinfachtes integriertes Beurteilungsschema für den Business Case (beispielhaft: 4 Jahre)

Die Rechnung muss genauso ganzheitlich aufgebaut sein wie die Analyse

Diese Darstellung kombiniert Strategie mit Ergebnis- und Wertsicht. Hinter dem Absatzvolumen findet sich die zu Anfang gestellte Frage der Effektivität wieder. Darauf baut die Logik der Deckungsbeitragsrechnung auf und unterstützt die kurzfristige Ergebnissteuerung. Im dritten Teil wird zur Liquidität in der Form der vereinfachten Sicht des Wertmanagements gewechselt. Alle drei Spalten des Triptychons sind damit in konkrete Zahlen überführt worden.

Die Free Cashflows (FCF) zeigen frühzeitig Finanzierungslücken auf. Darüber hinaus ist der Barwert der FCF der Wertbeitrag der strategischen Option. Auf dieser Basis lassen sich die verschiedenen strategischen Optionen ökonomisch sinnvoll vergleichen. Auch erlauben die Spalten "Jetziges" und "Neues" den direkten Vergleich von bisherigem Geschäft und neu zu gründender Sparte.

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