Rz. 157

Die Covid-19-Pandemie hatte starke Auswirkungen auf die Verwirklichung der Agenda 2030, und bereits erzielte Fortschritte wurden vielfach massiv gebremst. Nach über 20 Jahren stieg die extreme Armut, und die Zahl der Menschen, welche unter chronischem Hunger leiden, erhöhte sich ebenfalls. Auch die Bildung und das Wohlergehen von Kindern litten unter der Krise. Man hatte es sich mit dem Klimaziel (SDG 10) zum Ziel gemacht, die Ungleichheit zwischen den Ländern zu verringern, jedoch wurde durch die Pandemie diese Ungleichheit eher noch verstärkt. Im Kontext der Pandemie ist deutlich sichtbar geworden, welchen globalen gesellschaftlichen Problemen wir uns in Zukunft stellen müssen.[1] So sind in diesem Kontext rasant steigende Lebensmittelpreise, fehlender Zugang zu Bildung – v. a. für Mädchen – und eine weitreichende Zerstörung von Lebensraum unter vielen anderen Themen zu nennen.

 

Rz. 158

Regelmäßig zieht das Global Policy Forum Zwischenbilanz zur Erreichung der Ziele, auch im Kontext aktueller globaler Entwicklungen wie der Covid-Pandemie.[2] Das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit denen Unternehmen weltweit nachhaltigere und inklusivere Geschäftsmodelle entwickeln, werden maßgeblich die erfolgreiche Umsetzung der SDGs bestimmen. Auch der fortschreitenden Digitalisierung wird eine erfolgskritische Rolle zukommen. Die digitale Transformation bietet große Chancen. Es gilt aber auch, gewaltige Umbrüche und die damit verbundenen Risiken in der nahen Zukunft effektiv zu meistern.[3]

[1] Vgl. Welthungerhilfe, Corona: Vielschichtige Krise für die Ärmsten, www.welthungerhilfe.de/aktuelles/projektupdate/2020/corona-auswirkungen-fuer-die-aermsten-weltweit/, abgerufen am 3.1.2023.
[2] Siehe www.reflectiongroup.org/en, abgerufen am 3.1.2023.
[3] Vgl. Betriebswirtschaftliche Implikationen der digitalen Transformation, ZfbF Sonderheft 72/17, 2018.

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